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Retrospektive zur 70. Jahrestagung

Mit 70 Teilnehmern zur 70. Tagung

Corona hat auch in unseren Zeitstrahl eine Delle geschlagen. Denn nachdem die erste Studientagung am 13. Januar 1951 in Göttingen stattfand, hätte unsere 70. Tagung im vergangen Jahr sein sollen, denn ausgefallen ist sie vorher noch nie. Doch durch den Corona bedingten Ausfall 2020 konnten wir erst 2022 unsere 70. Tagung feiern. Dazu bekamen wir passend die Auflage, dass nur 70 Teilnehmer zugelassen wurden. Ein Wink des Schicksals?

Doch nicht nur das und die, mittlerweile bekannten, Corona-Auflagen waren neu. Auch die Führung des Remarque Hotels in Osnabrück hat gewechselt und so strahlte der Sahl des Westfälischen Friedens im Hotel in neuem Glanz und neuer Technik. Daher dauerte es leider auch bis zum Mittag, bis der Ton entsprechend eingerichtet war, dass man überall gut hören konnte. Die Sitzordnung war ebenfalls gewöhnungsbedürftig, da das Plenum quer gestellt war und auf drei Leinwände, statt auf eine blickte. Dies führte auch dazu, dass einige Referenten in einem sportlichen Programm alle Leinwände abliefen um Einzelheiten überall zu zeigen, denn der Laserpointer zeigt nur in eine Richtung.

Besonders war auch, dass wir zum ersten Mal wirklich multimedial vorhanden waren. So wurden Referenten per Video zugeschaltet, weil sie in Quarantäne waren oder andere hatten ihre Vorträge als Videodatei im Vorfeld eingereicht, weil sie pandemiebedingt nicht reisen durften.

Dr. Dohle und OSM Sprekelmeyer übergeben ein Präsent an Dr. Frank und bedanken sich für seinen Ehrengastvortrag.

Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass Dr. Daniel Frank, vom FNK Düsseldorf (www.fnk.de) die Ehrengastlecture gehalten hat. Er referierte dabei ausführlich über seine Arbeit bei der Therapie des Knick-Senk-Fußes und wie sich die Therapiemöglichkeiten in den verschiedenen Stadien vom Kind, über den Jugendlichen und Erwachsenen bis hin zum Senioren verändern. Am Ende des Vortrags übergaben Dr. Dohle, der den Ehrenredner vorstellte und OSM Sprekelmeyer Dr. Frank ein vorbereitetes Geschenk.

Die Vorträge selbst waren wieder in thematische Blöcke unterteilt und in Medizinisch Klinische und Handwerkliche Themen gegliedert. Besonders hier hat man den Anspruch des interdisziplinären Austauschs dieses Veranstaltung spüren, was auch in den anschließenden Diskussionen vom Publikum aufgegriffen wurde. Am Abend des ersten Tages konnte dann in lockerer Atmosphäre bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Olle Use der Austausch zwischen Medizin und Handwerk weitergeführt werden.

Auch die obligatorische TableTop-Ausstellung konnte unter Einhaltung von Masken und möglichst viel Abstand stattfinden und sie wurde in den Veranstaltungspausen oder zu Einzelgesprächen auch genutzt. Man konnte während der ganzen Veranstaltung bemerken, dass sich viele hier über ein bisschen Normalität gefreut haben.

Der erste internationale Vortrag, der ausschließlich auf Englisch gehalten wurde

Eine Besonderheit war der erste Vortrag am Samstag, bei dem PhD Sicco A. Bus aus Amsterdam seine Erkenntnisse zur Patientenversorgung mit DFS komplett auf englisch präsentierte und auch Fragen entsprechend beantwortete. Auch dies war ein Novum für das Publikum.

Im letzten Block des zweiten Tages ging es dann noch einmal um fachfremde Themen. So wurde zum Einen der Einsatz digitaler Hilfsmittel zur Standardisierung von Arbeitsprozessen im orthopädieschuhtechnischen Alltag von Vorstandsmitglied Michael Volkery vorgestellt. Zum Anderen zeigte die Firma Sislak Design Digitale Marketing Strategien auf, die einem die Kundenfindung und -bindung vereinfachen können.

PhD Sicco A. Bus hielt seinen Vortrag komplett auf Englisch - ein Novum für das Symposium der Studiengemeinschaft.

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